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Arme, Bettler und Beutelschneider waren Randgruppen der traditionellen Gesellschaft. Als arm galt derjenige, dessen Lebensunterhalt nur auf seiner Arbeitskraft beruhte.
Es war also die Arbeit, die den Armen vom Bettler unterschied. Arme und Bettler zählten jedoch noch zum - dritten Stand -, der in der damaligen Gesellschaft durchaus als legitim eingestuft war.
Hingegen waren Beutelschneider und Vagabunden endgültig außerhalb jeglicher Gesellschaftsordnung. Die beiden Gruppierungen hatten ihre feste Unterkunft, ihre angestammte Heimat verlassen. Sie streiften durch die Lande, raubten, stahlen, plünderten und waren somit eher geneigt Böses als Gutes zu tun.
Zu diesen beiden Gruppen gesellte sich sehr bald die Schar der Musikanten, Händler, Wanderschausteller, der Ärzte, Dentisten und Scharlatane, die allesamt als Vaganten bezeichnet wurden.
Die bürgerliche Gesellschaft reagierte auf diese Vaganten mit drastischen Strafen und mit der Errichtung von Zucht- und Arbeitshäusern.
Die Gruppe der Beutelschneider besteht aus Frauen und Männer. Neben drei Lautenspielern, vier Flötenspielern haben wir seit 2017 auch eine Fidelspielerin dabei. Unser Kapellmeister Steffen aus dem benachbarten Ohrenbach schreibt uns die Lieder in mehrstimmigen Sätze. Dass die Lieder auch wirklich gut rüber kommen und der Gruppe nicht die Luft ausgeht (Ausdauer beim Singen), dafür sorgt unsere Chorleiterin Simone.
Ihr könnt Euch gerne bei unseren offiziellen Auftritten zu den Pfingstfestspielen in den Gassen Rothenburgs, auf dem Hand-werkermarkt und in dem Feldlager überzeugen. Passt jedoch auf euer Hab und Gut auf, denn unsere Finger sind geschickt im abschneiden der Geldbeutel und wir nehmen uns gerne was uns gefällt.
Wir proben von Januar bis September (außerhalb der Ferienzeit) im Wechsel. Freitags von 19:00 bis 20:00 Uhr und Samstags von 18:00 bis 20:00 Uhr. Wer am mehrstimmigen Gesang interessiert ist, darf sich gerne bei uns melden.